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Das Erwachen der Menschen


"Mein Name ist Lyriel von Stauffenberg. Yol gab mir die Gnade eines zweiten Lebens.... nach dem Armaggeddon.
Licht und Finsternis sind zurückgekehrt, um erneut zu alter Stärke zurückzufinden.
Und erneut werden die Menschen sich wappnen, um den Kampf der verschollenen Götter aufzunehmen.
Yol ist unser Herr, der nicht befiehlt, noch straft er uns. So sage ich Euch, ist es unsere heillige Aufgabe, den "letzten Kampf" zu verhindern.
Darum lasst uns erbauen die Zitadelle Yols, sie soll sein der Anker zwischen den Welten, und die Mächte der Schöpfung aus der Welt des Lichtes und der Dunkelheit sollen dienen, um sie versiegelt zu halten."

SO SOLL ES SEIN !
sprach Achenar und verkündete seinen Richterspruch:
"Wenn eure Aufgaben vollendet sind, Engel des Lichts und der Finsternis, werdet Ihr die Säulen dieses Tempels bilden. Auf ewig werden eure Herzen schlagen, bis der Tempel geöffnet, und sein Geheimnis befreit ist. Lehrt die Menschen Eure Gesetzte und öffnet ihnen einen Weg in die Zukunft. Ist diese Aufgabe erfüllt, werden meine Bewahrer Euch zu Eurem Bestimmungsort bringen."
Keiner der Engel wagte es, zu widersprechen.
Nun liegt es in unserer Hand.


0 im Jahre nach dem Armaggeddon
Ridan vom Lichtenmeer sammelte alle Bahamuthgetreuen, um den Glauben des Lichts, an der Seite des Engels Sopharymh, der Dienerin des Friedens, der Gerechtigkeit und der Erde, im ganzen Reich wiederaufleben zu lassen. Wilfried von Eglin folgte Amathyriel um den Menschen die weiße Magie zu lehren.
Lyriel von Stauffenberg sammelte viele Getreue um sich mit dem Ziel, die Zitadelle Yols zu errichten und alles gefährliche Wissen dort zu sammeln und zu schützen vor den Verblendeten des Krieges.

12 März im Jahre 10 n. d. A.
Die Feldzüge gegen die marodierenden Horden verwilderter Plünderer gehen zu Ende, und ein Hoffnungsschimmer wächst langsam zu der Gewissheit heran, dass Trawonien wieder zu einer Nation zusammenwächst.
Nicht mehr lange und wir werden beginnen können, die Zitadell unseres Herren zu errichten.

05. Mai im Jahre 25 n. d. A.
Tausende von Freiwilligen haben sich gemeldet, um den Bau der Zitadelle zu ermöglichen. Als ein Zeichen der Neutralität wird sie weder im Dunklen Reich noch in Trawonien errichtet.
Ich hoffe, meine verbleibende Lebensspanne wird reichen, um Ihre Fertigstellung noch zu erleben.

11.September im Jahre 25 n. d. A.
Dieser Ort ist wie geschaffen für die Errichtung des Tempels.
Alvatore Davindschief ist außer sich vor Kreativität, zum Leid seiner Zeltgenossen beansprucht er neun Zehntel des Zeltes für sich. Nun ja, schließlich muss er zehn Festungstempel und „ Die Zitadelle „ planen.
Kindevan vom Donnerquell beginnt bereits mit der Plannung und dem Ausschachten des Haupttempels.
Alle sind guter Dinge, möge Achenar seine schützende Hand über uns halten.

13. September im Jahre 25. n. d. A.
Es ist soweit. Zehn mal zehn Reiter werden ausgeschickt, um geeignete Plätze für die Säulen aus Licht und Finsternis zu finden.
Möge es der Beginn einer Zeit des Friedens werden. Sobald die zehn Säulen errichtet sind, wird es Zeit, dass Licht und Finsternis ihre Aufgaben erfüllt haben, um auf ewig dem Zwielicht zu dienen.
Dies ist unser Zeitalter und wir bestimmen seine Dauer.

05. April im Jahre 27 n. d. A.
Die letzten Reiter sind zurückgekehrt und tragen frohe Kunde in unser Lager. Alvatore ist guter Dinge, die Plätze erfüllen alle Ansprüche für den Bau der Säulen. Eiligst werden alle Bautrupps losgeschickt, denn erst wenn die Säulen errichtet sind, können wir mit dem Bau der Zitadelle beginnen.

23. Juli im Jahre 27 n. d. A.
Dunkle Vorahnungen haben sich bewahrheitet. Yasmina von Aquilon, ihres Zeichens Großmeisterin des Feuers zu Eglin, bemerkte als erste die Veränderung der arkanen Strukturen.
"Lyriel, die Finsternis schläft nicht! Es scheint als würden "die fünf Dunklen Boten" ganze Arbeit leisten. Unermüdlich erholt sich Torog Nai, während die freie Welt noch gegeißelt wird von Barbarei und Zerstörung."
"Sollen wir etwa zu den gleichen Mitteln greifen wie die Finsternis? Möchtest Du ein Spiegelbild erschaffen, das schon verloren hat, bevor alles beginnt? Nein? Nun gut, dann lass uns diese Botschaft nach außen tragen, damit sich ein jeder gewahr ist, wie es um unsere zerbrechliche, junge Welt bestellt ist."
"Aber Du kannst ihnen doch nicht die Wahrheit sagen..."
"Doch genau das ist der Anfang allen Übels! Belüg sie, und wir sind nichts anderes als ein Dunkles Reich!
Bei den Engeln des Lichts! Unser Weg ist der schwierigste von allen!"
"Nun gut, Lyriel, dann lass mich zuerst einen Boten entsenden, um Ridan von Lichtenmeer um Rat zu bitten. Lass mir wenigstens noch so viel Zeit, bis wir alles preis geben."

11. November im Jahre 27 n. d. A.
"Und so geloben wir, die Ritter des Platindrachens, bis zur letzten Schlacht, Schild und Schwert Trawoniens und aller freien Länder zu sein. Nie wieder soll unser Streben sein, nur im Namen des Lichtes zu vernichten, sondern die zu schützen, die sich nicht erwehren können gegen die Finsternis. Yol ist der Vater unseres Herren, doch eine Welt ohne das strahlende Licht Bahamuths ist auch eine Welt ohne Zwiellicht, und so werden wir den Willen des „ SEINS „ akzeptieren, doch sobald sich die Finsternis erneut erhebt, werden wir sie zurücktreiben bis in die tiefsten Höllen des Astafas, sowahr mein Name Ridan von Lichtenmeer ist."
Dies sind die Worte eines Mannes, der das Ende der alten Welt mit herbeiführte und uns in eine neue Zukunft führen wird.
Bei allen Göttern, lasst diesen Bund auf Ewig bestehen.

12. November im Jahre 27 n. d. A.
Tausende von Boten haben sich versammelt, um den Worten der Ordensvorsteher Achenars und Bahamuths zu lauschen:
"Ein jeder von euch soll ein Herold der Freiheit sein, geht hinaus in die Welt und verkündet einem jeden, dass wir den Weg des Friedens gehen, und ein jeder der sich uns anschließt, kämpft nicht für einen Gott, sondern für seine eigene Freiheit. Des Weiteren sagt ihnen, dass wir die Finsternis nicht vernichten wollen, sondern sie solange in Ihre Schranken weisen werden, bis auch sie erkannt haben, dass nicht die Götter unsere Herscher sind, sondern wir selbst."
Dies waren die Worte Lyriels von Staufenberg. Wenn auch nicht alle diese Meinung vertraten
(Anm. d. Verf. z.B. Ridan von Lichtenmeer),
so waren seine Worte doch ein Manifest an Erkenntnis.

08. Mai im Jahre 28. n. d. A.
Pioniereinheiten melden Störvorfälle an den östlichen Tempelanlagen.
Die Finsternis ist erwacht und neugeordnet. Es scheint, als würden die Engel der Dunkelheit sich gegen das Urteil Achenars stellen.
Wie können Sie es wagen!

25. Mai im Jahre 28 n. d. A.
Ridan von Lichtenmeer bereitet sich gemeinsam mit Ismahin von Falden auf einen Feldzug gegen die Störtruppen Torog Nais vor.
Spione berichteten, dass der Anführer des gegnerischen Heeres kein geringerer als Aslandur, seines zeichens Erster Kreis und Omnimagus von Arkanath, sei. Möge die Gerechtigkeit ihre schützende Hand über unsere Truppen halten.

04. Juli im Jahre 28 n. d. A.
Ein Bote erreichte uns mit einer Schreckensnachricht. Ridan von Lichtenmeer fiel im Kampf gegen einen Doohn Shak´Rah, gemeinsam versanken die Kontrahenten, als sich der Boden wie von Gotteshand in sumpfigen Untergrund verwandelte. Als wäre dies ein Zeichen Yols selbst, gaben beide Seiten den Befehl zum Rückzug, denn dort wo beide standen, breitete sich immer mehr der sumpfige Boden aus und drohte beide Armeen zu verschlingen. Seit diesem Tage, so berichtete uns der Bote, wird dieser Ort nur noch als das Heim des „ Lauerers" betitelt. Der Feind ist zurückgeschlagen, doch zu was für einen Preis?

17. September im Jahre 28 n. d. A.
Heute kehrte Ismahin von Falden zurück. Ein drittel der Truppen sind gefallen oder versunken mit Ridan. Doch dem Dunklen Reich scheint es nicht besser ergangen zu sein. Wäre dies nicht so, dann wäre dies der Anfang vom Ende gewesen.
Ridan dein Tod war nicht umsonst.

22. April im Jahre 29 n. d. A.
Die zehn Säulen des Zwielichts sind erbaut, und der Feind weiß, nur wenn er verhindert, dass die Zitadelle Yols erbaut wird, kann er verhindern, dass seine fünf Propheten, sich ihrem Schicksal beugen müssen. Schicksal steh uns bei, wenn dies geschieht, wird es eines Tages zur Letzten Schlacht kommen. Und dies wird die Schlacht sein, in der Yol nicht mehr seine vergebende Hand über die Kinder seiner Söhne und Töchter hält.

07. September im Jahre 34 n. d. A.
Es ist vollbracht, der letzte Stein ist gelegt, und die Pforten öffnen sich.
Nun erfüllt sich die Prophezeiung. Ein Monolith nach dem anderen füllt sich mit Energie. Die Engel haben Ihre Bestimmung gefunden, und auch die Finsternis muss sich beugen. Von nun an liegt es in unser aller Händen genügend vor dem Zugriff beider Seiten zu verschließen.
Solange dieser verborgene Ort geschützt bleibt, und unsere Sucher mit Erfolg heimkehren, wird die Menschheit Zeit besitzen, sich von alten Fesseln zu lösen, um ihren eigenen frieden zu finden.
Dies wird der Ort sein, an dem ich die letzten Tage meines Lebens verbringe, bis mich ein anderer ablöst, um Yols Worte nie in Vergessenheit geraten zu lassen.

15. Oktober im Jahre 35 n. d. A.
Lyriel ist von uns gegangen. Manche denken, sie sei von den Engeln des Zwielicht in die Schöpfung Yols geführt worden, andere, wenn auch nur wenige Stimmen, behaupten, sie hätten einen jungen Mann gesehen, der in der Nacht ihres Verschwindens mit ihr gesprochen hätte und beide wären in der selben Nacht noch verschwunden. Ich weiß nicht, was stimmt, jedoch respektiere ich den letzten Willen meiner Mutter und werde ihre Aufzeichnungen in den westlichsten Tempel des Lichts bringen, auf dass ein jeder Pilger in Zukunft
erfahren mag, wie es zur Gnade eines neuen Anfangs kam.




Ramon von Staufenberg im Jahre 35 nach dem Armageddon





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